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Nahverkehr: Am Montag Tegel-Streik der Taxifahrer

Was genau am Montag früh auf dem Flughafen Tegel passieren wird, ist unklar. Fest steht aber, dass ein großer Teil der Taxifahrer nach wie vor versuchen will, den Verkehr zu blockieren. Einen offiziellen Aufruf gibt es dazu aber nicht.

Was genau am Montag früh auf dem Flughafen Tegel passieren wird, ist unklar. Fest steht aber, dass ein großer Teil der Taxifahrer nach wie vor versuchen will, den Verkehr zu blockieren. Einen offiziellen Aufruf gibt es dazu aber nicht. Treffen will man mit der Aktion, die etwa zwischen 9 Uhr und 10.30 Uhr stattfinden wird, vor allem ankommende Passagiere, die kein Taxi für die Fahrt in die Stadt bekommen sollen. Die BVG hat sich deshalb bereits vorbereitet, mehr Busse einzusetzen. Nicht ausgeschlossen ist aber auch, dass die gesamte Zu- und Abfahrt dicht sein wird. Dann würden auch die Busse feststecken. Taxifahrer wollen damit gegen die Gebühr in Höhe von 50 Cent sowie gegen allgemeine Tariferhöhungen für Taxifahrten protestieren, die der Senat am Dienstag auf Antrag der Taxi-Innung und des Taxiverbandes beschließen will. Solche Preiserhöhungen passten nicht in die Zeit, heißt es im Gewerbe. Ein Teil der Fahrer befürchtet, dass nach Preissteigerungen Kunden wegbleiben und die Einnahmen sinken.

Die Flughafengesellschaft will laut ihrem Sprecher Ralf Kunkel mit allen Mitteln verhindern, dass es zu einer Blockade kommt – auch mithilfe der Polizei. Die Flughafengesellschaft sei „nicht erpressbar“. Der Flughafen fordert vom 1. Juli an bei jeder Taxifahrt vom Flughafen weg 50 Cent, die sich die Fahrer vom Fahrgast zurückholen sollen. Mit den Einnahmen sollen Mitarbeiter bezahlt werden, die kontrollieren, ob die Taxifahrer die vom Flughafen geforderten Qualitätskriterien einhalten. Zu einer Demo gegen diese Gebühr und die vorgesehene generelle Tariferhöhung hat die dritte Organisation des Gewerbes, Taxi Deutschland, am Montag um 12 Uhr am Brandenburger Tor aufgerufen. Von den Tegel-Aktionen distanziere man sich, sagte Landesvorsitzender Stephan Berndt. Klaus Kurpjuweit

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