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Nahverkehr: Erneut Radriss bei der S-Bahn verschwiegen

Die Berliner S-Bahn kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Bereits Ende Juni hat es einen Radriss gegeben, der nicht bekannt gemacht wurde. Dabei war kurz zuvor ein Zug mit dem gleichen Mangel entgleist.

Bei der S-Bahn hat es erneut einen Riss in einem Rad gegeben, der zunächst verschwiegen worden war. Entdeckt worden war er bereits Ende Juni, dem aufsichtsführenden Eisenbahn-Bundesamt (EBA) sei er aber erst am Freitag gemeldet worden, sagte EBA-Sprecher Ralph Fischer.

Am 1. Mai war ein Zug nach einem Radriss entgleist, danach musste die S-Bahn den Großteil ihrer Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen, um die Räder zu kontrollieren oder auszutauschen. Dabei wurde ebenfalls im Juni ein weiterer Schaden entdeckt - und gemeldet. Auch ein erster Riss im Jahr 2003 war nach Fischers Angaben dem Amt nicht gemeldet worden.

Wie üblich, war das Rad nach dem Ende Juni entdeckten Riss nochmals untersucht worden, wobei sich der Schaden am 17. Juli bestätigt hatte. Das Rad hatte damals die heute gültigen strengeren Werte für die zulässige Laufleistung überschritten. Die Geschäftsleitung sei nicht informiert worden, sagte Chef Peter Buchner. Die Gründe würden untersucht. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden habe er den Riss gemeldet. (kt)

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