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S-Bahn-Chaos: Opposition fordert Krisenstab für S-Bahn

Nachdem die S-Bahn nur holpernd in den ersten Berufsverkehr des Jahres 2010 startete, reißt die Kritik an dem Unternehmen nicht ab. Die CDU-Fraktion fordert einen Krisenstab und Fahrgastentschädigungen.

Die Berliner CDU-Fraktion hat angesichts der anhaltenden Einschränkungen im Berliner S-Bahn-Verkehr die Einrichtung eines Krisenstabs gefordert. In der deutschen Hauptstadt dürfe die Beförderung im Personennahverkehr nicht „dem Zufall überlassen werden“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Oliver Friederici, am Dienstag. Die jetzige Situation zeige inzwischen über die Stadt hinaus Auswirkungen, da auch Tausende Pendler von und nach Berlin von den Beeinträchtigungen betroffen seien.

Der Senat müsse daher „endlich handeln“ und einen Krisenstab zur Bewältigung der S-Bahn-Krise einrichten, forderte der Verkehrsexperte. In dieses Gremium einbezogen werden sollten Vertreter des Bundesverkehrsministeriums, des brandenburgischen Infrastrukturministeriums, der Deutschen Bahn AG, des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sowie der Fahrzeughersteller.

Friederici forderte den Senat zudem auf, sich im Hinblick auf die seit mittlerweile einem Jahr andauernden „massiven Schlechtleistungen“ der S-Bahn für weitere Fahrgastentschädigungen einzusetzen. Hierfür müsse er einen Anteil aus den einbehaltenen Mitteln für nicht erbrachte Leistungen bereitstellen. Diese beliefen sich allein im vergangenen Jahr auf 37 Millionen Euro. (jg/ddp)

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