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Tegel und Schönefeld: Vier Stunden kein Flugbetrieb

Nichts fliegt mehr: Während normalerweise zwischen 6 Uhr und 8 Uhr in Tegel die Flugzeuge dicht hintereinander starten und landen, soll am heutigen Donnerstag in diesem Zeitraum gar nichts fliegen. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder in der aktuellen Tarifrunde zum Warnstreik aufgerufen.

Nichts fliegt mehr: Während normalerweise zwischen 6 Uhr und 8 Uhr in Tegel die Flugzeuge dicht hintereinander starten und landen, soll am heutigen Donnerstag in diesem Zeitraum gar nichts fliegen. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder in der aktuellen Tarifrunde zum Warnstreik aufgerufen. Da wahrscheinlich auch die Flughafenfeuerwehr nicht einsatzbereit sein wird, muss der Flugbetrieb allein schon deshalb aus Sicherheitsgründen komplett eingestellt werden, egal, wie viele Mitarbeiter sich am Streik beteiligen. In Schönefeld ist der Streik zwischen 7 Uhr und 9 Uhr angesetzt.

Air Berlin plante, sechs Maschinen in Tegel außerplanmäßig schon vor 6 Uhr starten zu lassen. Die Luftfahrtbehörde hatte dazu eine Ausnahmegenehmigung erteilt, weil bis 6 Uhr ein Nachtflugverbot gilt. So sollte kein Flug ausfallen. Air Berlin hatte bereits am Mittwochnachmittag Ersatzflugzeuge und Personal für die Frühflüge organisiert.

Die Lufthansa war zuversichtlich, die Streikfolgen in den Griff bekommen zu können. Landende Maschinen, die auf anderen deutschen Flughäfen starten, könnten so geleitet werden, dass sie kurz nach Streikende in Tegel ankommen könnten, sagte Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber. Bei startenden Maschinen müsse man nach Streikende aber mit Verspätungen bis zu einer Stunde rechnen. Das Unternehmen werde hier flexibel sein und statt zwei Maschinen in dichtem Abstand abheben zu lassen, bei Bedarf nur ein, dann aber größeres, Flugzeug einsetzen.

Verspätungen gab es auch bereits am Mittwoch – wegen des Wetters. Das notwendige Enteisen der Flugzeuge hatte Starts ebenfalls bis zu einer Stunde verzögert. Viel schlimmer könne es auch am heutigen Donnerstag nicht kommen, außer es gebe erneut Wetterprobleme, sagte Weber. Klaus Kurpjuweit

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