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Tegeltarif: Tegel macht Schranken dicht – Taxifahrer hoffen auf Urteil

Das Taxichaos am Flughafen Tegel setzt sich fort. Am Donnerstagabend schloss die Flughafengesellschaft die Schranken an der Zufahrt zum Nachrückeplatz – ein Signal der Entschlossenheit, den eigentlich seit 1. Juli geltenden Tegeltarif jetzt wirklich durchsetzen zu wollen.

Seit dem 1. Juli sollen nur noch Taxen auf den Platz und von dort weiter zu den Terminals fahren, die sich zum 50-Cent-Tarif für mehr Sauberkeit und Komfort bekennen und dafür einen Transponder zum Passieren der Schranke erworben haben.

Die Reaktion der gegen den neuen Tarif rebellierenden Taxifahrer war erst einmal lauter Protest: Sie fuhren am Donnerstagabend kurzerhand direkt vor die Terminals, kreiselten dort und hupten. Wegen dieser Störaktion hätten die Passagiere einige Minuten länger als üblich auf ein Taxi warten müssen, gibt Flughafensprecher Eberhard Elie zu. Warteschlangen gebe es derzeit auch vormittags zwischen 9 und 11 Uhr. „Aber wir bekommen die Lage immer besser in den Griff“, sagt Elie. Er gehe davon aus, dass in der kommenden Woche Normalität einkehre.

Am Freitagnachmittag war die Lage in Tegel ruhig – sehr ruhig: Der Nachrückeplatz war minutenlang verwaist. Nach wie vor warteten vor den Terminals auch Taxen ohne Transponder, obwohl die Flughafengesellschaft entschieden dagegen vorgehen will. Der Konflikt schwelt weiter, auch weil das Verwaltungsgericht über die Klage mehrerer Taxiunternehmer gegen den Tarif noch nicht entschieden hat. Ob es zu weiteren Hupkonzerten kommt, ist offen: Geplant sei nichts dergleichen, versichert Stephan Berndt, Landesvorsitzender des den Tarif ablehnenden Verbandes Taxi Deutschland. „Wir können nicht permanent Randale machen“, so Berndt. wek

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