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Verkehrsstatistik: Wo die gefährlichsten Kreuzungen sind

Die Zahlen sind eindeutig: Es gibt in Berlin einige Kreuzungen, an denen Radfahrer besonders häufig in Unfälle verwickelt werden. Die Stadt versucht, die Situation zu entschärfen.

VORSICHT

Acht Kreuzungen, an denen Radfahrer besonders häufig verunglückten, nennt die Polizei in ihrer Unfallbilanz 2010: Danziger Straße / Greifswalder Straße (8 Verletzte), Bornholmer Str. / Schönhauser Allee / Wisbyer Str. (8 Verletzte), Hofjägerallee / Tiergartenstr. / Klingelhöferstr. (7 Verletzte), Hermannplatz (5 Verletzte), Otto-Braun-Straße / Mollstraße (7 Verletzte) , Karl-Liebknecht-Str. / Memhardstraße (7 Verletzte), Mühlenstr. / Stralauer Allee / Warschauer Str. (7 Verletzte) , und das Kottbusser Tor (5 Verletzte).

ANALYSE

Die Unfallkommission hat in den vergangenen Jahren 110 der 500 besonders auffälligen Kreuzungen untersucht. Darunter sind auch sechs der „besonders gefährlichen“ Kreuzungen der Polizei. Stadtweit wurden 50 Kreuzungen daraufhin verbessert, einige komplett umgebaut. Aber vor allem die ganz großen Knotenpunkte oder Kreisel erfordern sehr großen Aufwand – hier geht es nur langsam voran. So wurde das chaotische Kottbusser Tor trotz der Begutachtung im Jahr 2008 immer noch nicht entschärft.

SOFORTUMBAU

Das Expertengremium aus Verkehrsverwaltung, Polizei und Bezirken hat jährlich eine Million Euro für Sofortmaßnahmen zur Verfügung. Dass Umbauten helfen, zeigt das Beispiel Großer Stern – früher immer unter den Spitzenreitern. Erst erhielten Autofahrer neue Markierungen, jetzt wurde ein Zwei-Richtungs-Radweg mit eigenen Ampeln angelegt.

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