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Berlin: Verpackungsverordnung: Uni kriegt Ärger wegen Dosen

Der Tiergartener Baustadtrat Horst Porath (SPD) hat die Technische Universität wegen ihres Verhaltens während der Love Parade im Juli kritisiert. "Obwohl das Berliner Abfallgesetz die Behörden des Landes verpflichtet, vorbildhaft bei der Vermeidung von Abfällen mitzuwirken, interessierte das die TU nicht sonderlich.

Der Tiergartener Baustadtrat Horst Porath (SPD) hat die Technische Universität wegen ihres Verhaltens während der Love Parade im Juli kritisiert. "Obwohl das Berliner Abfallgesetz die Behörden des Landes verpflichtet, vorbildhaft bei der Vermeidung von Abfällen mitzuwirken, interessierte das die TU nicht sonderlich. Von ihrem Gelände aus wurden fleißig Einweg-Getränkedosen verkauft", erklärte Porath. Damit habe die TU das Mehrwegsystem während des Techno-Spektakels erheblich unterlaufen. Der Hauptcaterer der Love Parade muss darüber hinaus mit Konsequenzen rechnen. Porath will prüfen lassen, ob er mit dem Einsatz von gewöhnlichen Einwegbechern für Bier und andere Getränke seinen Vertrag zur Vermeidung von Abfall gebrochen hat. Laut Porath forderte der Caterer zwar Pfand, doch die Becher waren zu dünn. So kam es, dass sie nach dem ersten Gebrauch Knicke und Risse hatten und nicht zurückgenommen wurden. "Damit hat der Caterer sein Mehrwegsystem nur zur Hälfte umgesetzt", so der Baustadtrat.

Im Auftrag des Umweltamtes Tiergarten hatte die Firma Argus geprüft, ob das Mehrwegsystem umgesetzt worden ist. Dabei stießen die Prüfer auch auf Bereiche, in denen die Mehrwegsysteme funktionierten, etwa das Gelände des Trödelmarktes und am Berlin Pavillon. Horst Porath ist zuversichtlich, dass das Mehrwegsystem für die gesamte Love Parade möglich ist.

brun

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