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Berlin: Verqualmt

über unser Pro & Contra zum Rauchverbot Ja, das haben sie jetzt davon, unsere Raucher. Man will ihnen die Glimmstängel verbieten, nahezu überall: Ob es ein Rauchverbot auch in Kneipen und Bars geben soll, haben wir am Wochenende in unserem Pro & Contra gefragt – und 74,2 Prozent der Anrufer waren dafür.

über unser Pro & Contra zum Rauchverbot Ja, das haben sie jetzt davon, unsere Raucher. Man will ihnen die Glimmstängel verbieten, nahezu überall: Ob es ein Rauchverbot auch in Kneipen und Bars geben soll, haben wir am Wochenende in unserem Pro & Contra gefragt – und 74,2 Prozent der Anrufer waren dafür. Daran sind die Raucher selber schuld – weil sie es übertreiben. Sie könnten ja weniger rauchen, wenn Nichtraucher dabei sind. Sie könnten sich auch nach dem zweiten Drink noch daran erinnern, dass sie anfangs aufmerksam genug waren, zu fragen, ob Rauchen störe. Wenn der Nichtraucher dann „Nein“ sagt, meint er damit nicht: Bitte pusten Sie mir in den nächsten vier Stunden den Rauch von 19 Zigaretten in einem dicken grauen Strahl ins Gesicht! Es ist eine rücksichtsvolle Geste, in der zum Ausdruck kommt, dass er ja weiß, dass Raucher süchtig sind und ohne Zigaretten schlechte Laune bekommen; dass Rauchen für Raucher zum Bier, Wein, Coktail eben dazu gehört, sonst ist der Genuss dahin. Es ist nett. Gar nicht nett ist, dass der Raucher danach in der Regel so tut, als wäre damit das Thema „Rauchen stinkt und ist gesundheitsschädlich und macht, dass ich alles, was ich gerade anhabe, morgen in die Waschmaschine packen muss“ erschöpfend behandelt und damit vom Tisch. Ist es nämlich nicht. Der Nichtraucher hat sich einer Realität angepasst und auf einen Kompromiss gehofft. Das war nichts. Nächstes Mal sagt er bei der Frage, ob er stört: „Ja“. Mal sehen, wie der Abend dann weitergeht.

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