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Berlin: Verschollener Berliner aufgetaucht Friedensaktivisten planen ihre Rückreise aus dem Nahen Osten

Der Berliner Friedensaktivist Hassan Hamdar ist nach zwei Wochen Haft vom jordanischen Geheimdienst in die Freiheit entlassen worden. Das teilte sein Mitstreiter, der Student Maik Neudorf, dem Tagesspiegel am Freitag mit.

Der Berliner Friedensaktivist Hassan Hamdar ist nach zwei Wochen Haft vom jordanischen Geheimdienst in die Freiheit entlassen worden. Das teilte sein Mitstreiter, der Student Maik Neudorf, dem Tagesspiegel am Freitag mit. Der Zahntechniker Hamdar, der aus dem Libanon stammt aber seit 15 Jahren in Berlin lebt, war am 13. März wegen eines fehlenden Visums bei der Einreise nach Amman festgenommen worden. Er gehörte zur Berliner Friedensinitiative „Last Minute to Bagdad“, deren Mitglieder in die irakische Hauptstadt reisen wollten, um dort humanitäre Hilfe zu leisten. Während Hamdars Haftzeit hatten zwei Wochen lang weder seine in Berlin lebende Frau noch die anderen Gruppenmitglieder mit dem 32Jährigen Kontakt aufnehmen können. Nach seiner Freilassung wurde er nach Angaben von Neudorf an die syrische Grenze gebracht, von wo aus ihn ein Verwandter in den Libanon brachte. Von dort will Hamdar in den kommenden Tagen nach Berlin zurückkehren.

Die beiden Berliner Pazifisten Gerd Klinger und Reinhold Waßmann, die ebenfalls zu Hamdars Gruppe gehören, erholen sich derweil in Amman von den Strapazen ihrer Flucht aus Bagdad. Sie hatten eine Woche in der umkämpften Stadt ausgeharrt, um in einem Krankenhaus zu helfen, dazu aber offenbar keine Gelegenheit gefunden und die Stadt nach den ersten Bombardements verlassen. Nach Auskunft von Gruppen-Sprecher Neudorf wollen beide am Wochenende versuchen, mit einem Kamerateam von Amman aus in die Türkei zu gelangen, um von dort nach Deutschland zurückzufliegen. lvt

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