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Mehdorn

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VERSPÄTUNG: Mehdorns Vertrag fehlt die Unterschrift

Länger als eine Woche ist Hartmut Mehdorn nun Geschäftsführer der Flughafengesellschaft. Allerdings ist er das noch ohne Vertrag, wie es aus Gesellschafterkreisen heißt.

Länger als eine Woche ist Hartmut Mehdorn nun Geschäftsführer der Flughafengesellschaft. Allerdings ist er das noch ohne Vertrag, wie es aus Gesellschafterkreisen heißt. Möglicherweise bereitet ihm noch der „Corporate Government Kodex“ etwas Kopfzerbrechen. Dieser schreibt, grob gesagt, vor, dass ein Geschäftsführer mit seinem Verhalten nicht dem Ansehen des Landes schaden darf. Wann Mehdorn unterschreibt, ist noch offen. Offiziell wollen weder er noch die Flughafengesellschaft dazu etwas sagen. Allerdings geht in Gesellschafterkreisen niemand davon aus, dass Mehdorn noch abspringt. Klar sei auch, dass er nicht bloß Sprecher der Geschäftsführung werden wird, so wie es sein Vorgänger Rainer Schwarz war, sondern Vorsitzender der Geschäftsführer – also Chief Executive Officer (CEO). Etwas Verwirrung hatte am Wochenende auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) verursacht, weil er sich zuversichtlich zeigte, dass Mehdorn eine Eröffnung des Flughafens BER 2015 schaffe. Nun heißt es in Gesellschafterkreisen, dies sei keine Absage an eine Eröffnung in 2014. Experten sind aber skeptisch, dass eine Eröffnung im nächsten Jahr realistisch ist. Ramsauer will zudem das BER-Debakel, aber auch die Diskussionen um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 zum Anlass nehmen, um in einer Regierungskommission Lehren aus den Pannen zu ziehen. Eine Gruppe von „hochrangigen Experten“ solle deshalb Fälle wie den Berliner Flughafen oder das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 analysieren. ctr

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