zum Hauptinhalt

Versteckte Schulden: Millionen, die nicht im Haushalt auftauchen

Der Schuldenstand der Stadt Berlin (pro Einwohner) bleibt vorerst doppelt so hoch wie der Durchschnitt aller Bundesländer. 2007 sind es 60,2 Milliarden Euro.

Der Schuldenstand der Stadt Berlin (pro Einwohner) bleibt vorerst doppelt so hoch wie der Durchschnitt aller Bundesländer. 2007 sind es 60,2 Milliarden Euro.

Die meisten Schulden hat Berlin bei Banken und Privatinvestoren. Und mit 1,1 Milliarden Euro steht die Stadt bei Bund und Ländern in der Kreide.

Daneben gibt es gewissermaßen die „versteckten Schulden“, die im Haushalt nicht auftauchen. Denn auch große landeseigene Unternehmen sind auf fremdes Geld angewiesen. Vorneweg die Wohnungsbaugesellschaften mit 7,5 Milliarden Euro Verbindlichkeiten. Gefolgt von der Berlinwasser Holding mit zwei Milliarden Euro, die allerdings zur Hälfte privaten Energiekonzernen gehört. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind mit 742,9 Millionen Euro verschuldet, die Stadtreinigung (BSR) mit 510,6 Millionen Euro. Die Flughafengesellschaft Berlin-Schönefeld hat noch 226,8 Millionen Euro Schulden.

Eine andauernde finanzielle Belastung ist auch die Risikoabschirmung der Immobiliengeschäfte der früheren Bankgesellschaft Berlin. Bis 2032 müssen dafür mindestens vier Milliarden Euro gezahlt werden. Die staatlichen Schuldendiensthilfen gehören ebenfalls zu den Dauerlasten. Allein für den sozialen Wohnungsbau werden im laufenden Jahr 691 Milliarden Euro fällig.

Auch die in Anspruch genommenen Bürgschaften des Senats sollte man nicht vergessen. 2007 sind dafür 57 Millionen Euro eingeplant. za

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false