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Verwaltung: Lehrer warten monatelang aufs Gehalt

Berliner Vertretungslehrer müssen nach Angaben des Hauptpersonalrats oft monatelang auf ihr Gehalt warten. Täglich gebe es Klagen über die schlechte Zahlungsmoral der Bildungsverwaltung.

Etliche der Lehrer hätten noch nicht ihr Januargehalt erhalten. Als eine der Ursachen nennt Ingeborg Uesseler-Gothow vom Hauptpersonalrat, dass sehr viele Vertretungslehrer eingesetzt würden und die Personalstellen zu schlecht besetzt seien. Als Beispiel nannte sie den Bereich von Tempelhof-Schöneberg. Dort seien lediglich sechs Gehaltssachbearbeiter für die Akten der rund 3000 Schulbeschäftigten zuständig. Außerdem seien Berechnungen oft schwierig, da sich bei den Vertretungen oft die Vertragsbedingungen ändern, sagt Uesseler-Gothow. Der Hauptpersonalrat forderte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) auf, für eine pünktliche Bezahlung zu sorgen.

Der Bildungsverwaltung ist das Problem bekannt. Es beruhe „großenteils auf einem sehr hohen Krankenstand“ in der entsprechenden Verwaltung. „Es helfen bereits Kollegen anderer Abteilungen aus“, sagte Sprecher Jens Stiller. Es sei klar, dass „dringend Abhilfe“ geschaffen werden müsse. Derzeit sind rund 800 Vertretungskräfte an Berliner Schulen beschäftigt. Die meist auf einige Monate befristeten Verträge werden direkt mit den Schulen geschlossen, wenn beispielsweise eine Lehrkraft ausfällt; das Gehalt wird aber über die Personalstellen der Senatsbildungsverwaltung ausgezahlt. sik

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