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Berlin: Verwirrung um Spreepark-Umzug vom Plänterwald nach Karlshorst

Treptow-Köpenick/Lichtenberg (bey). Karlshorst ist in Aufregung und wehrt sich gegen den vom Nachbarbezirk Treptow-Köpenick favorisierten Umzug des Spreeparks an die Treskowallee.

Treptow-Köpenick/Lichtenberg (bey). Karlshorst ist in Aufregung und wehrt sich gegen den vom Nachbarbezirk Treptow-Köpenick favorisierten Umzug des Spreeparks an die Treskowallee. Die vor kurzem gegründete Bürgerinitiative "Karlshorst sagt Nein", spricht sogar von einem Finanzskandal im Berliner Südosten. "Da werden 13 Millionen Mark EU-Fördermittel in den Wind gesetzt", empört sich Ute Ehrich von der Initiative. Die Fördergelder verfallen, wenn sie nicht bis Ende des Jahres angefordert werden.

Wie berichtet, möchte die Spreepark GmbH von ihrem derzeitigen Standort im Plänterwald auf das ehemalige Gelände des russischen Militärs, direkt neben die Trabrennbahn Karlshorst ziehen. Doch eigentlich hatte Treptow-Köpenick längst anderes mit dem ehemaligen Kasernengelände vor. Es sollte mit Mitteln der EU renaturiert werden und den Bewohnern auch für Sport- und Freizeitaktivitäten zur Verfügung stehen. Ein entsprechender Bezirksamtsbeschluss wurde aufgehoben und der Antrag auf Fördergelder gestoppt. Außerdem bemühte man sich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung um eine Änderung des Flächennutzungsplanes: Sowohl für das Russengelände als auch den Teil des Plänterwaldes, den der Spreepark nutzt. Die Senatsverwaltung zeigt dem Bezirk die rote Karte. "Wir lehnen eine Verlagerung des Freizeitparks an die Treskowallee ab", macht Pressesprecherin Petra Rohland deutlich.

bey

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