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Berlin: Viel Polizei für sichere Gelöbnisfeier

1000 Polizisten und mehrere hundert Feldjäger werden heute Abend das feierliche Gelöbnis der Bundeswehr am Bendlerblock in Tiergarten sichern. Um 19 Uhr sollen 320 Rekruten auf dem Appellplatz neben dem Verteidigungsministerium ihre Treue zur Bundesrepublik Deutschland geloben.

1000 Polizisten und mehrere hundert Feldjäger werden heute Abend das feierliche Gelöbnis der Bundeswehr am Bendlerblock in Tiergarten sichern. Um 19 Uhr sollen 320 Rekruten auf dem Appellplatz neben dem Verteidigungsministerium ihre Treue zur Bundesrepublik Deutschland geloben. Am Mittag sollen in einer zentralen Gedenkfeier zum 61. Jahrestag des Umsturzversuchs gegen Hitler Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) und Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand einen Kranz niederlegen. Die Gelöbnisrede wird der norwegische Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik halten, danach wird Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) zu den Soldaten sprechen, die am 1.Juli ihren Wehrdienst beim Wachbataillon in Berlin angetreten haben.

Mehrere hundert Menschen wollen gegen die militärische Zeremonie demonstrieren. Zwischen 17 und 18 Uhr soll sich der Demonstrationszug am Bahnhof Friedrichstraße in Bewegung setzen. Erwartet werden mehrere hundert Teilnehmer, die jedoch mehrere hundert Meter Sicherheitsabstand halten müssen. Wie in den Vorjahren wird der Appellplatz weiträumig abgeriegelt, während des Gelöbnisses werden auch die stark befahrenen Uferstraßen gesperrt (siehe Umleitung auf Seite 14). Wie in den Vorjahren haben linke Gruppen „Störungen“ der Feier angekündigt. Der Einsatzleiter der Polizei, Michael Krömer, erwartet keine wesentlichen Zwischenfälle. Mittlerweile sei das Gelöbnis polizeiliche Routine. Nach peinlichen Vorfällen in 1999 und 2001 waren die Einlasskontrollen verschärft worden. 1999 waren 30 Militärgegner nackt über den Appellplatz gerannt, 2001 hatten sich zwei Frauen als „Töchter des Verteidigungsministers“ ausgegeben – sie durften passieren. In diesem Jahr werden die 2000 Gäste streng kontrolliert. Ha

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