zum Hauptinhalt

Berlin: Viel Protest in Pankow

Nazis gegen Moschee – und Bürger gegen Nazis

Mit der NPD wollen offenbar auch jene Pankower nichts zu tun haben, die gegen die im Ortsteil Heinersdorf geplante Moschee sind. Beim Protestmarsch vom S-Bahnhof Wollankstraße zum Pankower Rathaus gegen das Vorhaben der Ahmadiyya-Gemeinde blieben gestern Vormittag die rund 150 NPD-Anhänger unter sich. Fast alle Demonstranten waren bekannte Unterstützer der Rechtsextremen. Sie stießen auf Gegendemonstranten. Bei der Kirche Alt Pankow hatten sich 150 Menschen versammelt, die dem Aufruf von Bezirksbürgermeister Burkhard Kleinert (Linkspartei/PDS) und anderen Kommunalpolitikern gefolgt waren.

Der Konflikt, den sich die NPD zunutze machen will, hatte sich an Plänen der Ahmadiyya-Gemeinde entzündet, in Heinersdorf eine Moschee zu bauen. Die Kosten dafür sollen Spenden der Mitglieder decken. Nach eigenen Angaben hat die Gemeinde deutschlandweit 30 000 Anhänger. Gegen die Moschee engagiert sich auch eine Initiativgruppe Heinersdorfer Bürger. Der Pankower CDU-Politiker René Stadtkewitz, der im Abgeordnetenhaus sitzt, hatte sich in einem Rundbrief ebenfalls gegen die Moschee ausgesprochen. Grüne und SPD warfen ihm vor, die Situation anzuheizen. lvt

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false