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Berlin: Viele Branchen haben angeglichen

ÖFFENTLICHER DIENST Bereits seit Mitte der neunziger Jahre erhalten auch die Ost-Beschäftigten im Landesdienst die Löhne und Gehälter auf West-Niveau. Gearbeitet wird 37 Stunden in der Woche.

ÖFFENTLICHER DIENST

Bereits seit Mitte der neunziger Jahre erhalten auch die Ost-Beschäftigten im Landesdienst die Löhne und Gehälter auf West-Niveau. Gearbeitet wird 37 Stunden in der Woche. Anders sieht es hingegen bei den Mitarbeitern in den Bundesbehörden aus. Hier wird im Osten noch weniger verdient. Das Gehaltsniveau liegt bei 92,5 Prozent. Wer aber von einem West-Arbeitsplatz nach Ost-Berlin versetzt wird, erhält weiterhin die vollen 100 Prozent.

GLEICHES GELD

Im Baugewerbe, bei Versicherungen, Banken und Post, Bahn, Vattenfall, der Gasag, der Telekom, der Zigaretten- und Erfrischungsgetränke-Industrie sowie dem Hotel- und Gaststättengewerbe wird inzwischen einheitlich nach dem Tarifvertrag West gearbeitet. In der Metallindustrie wie auch im Einzelhandel wird zwar das Gleiche verdient, die Arbeitszeiten unterscheiden sich aber noch. In Ost-Berlin müssen zum Beispiel die Metaller drei Stunden länger arbeiten.

GEHALTSUNTERSCHIEDE

Unterschiedliche Bezahlungen gibt es laut Tarifregister des Senats unter anderem im Bäckerhandwerk, bei den Augenoptikern und in der Chemischen Industrie. Auch Ost-Berliner Beschäftigte, die im Metallhandwerk tätig sind, müssen sich mit weniger Geld zufrieden geben als ihre West-Kollegen. Sie erhalten beispielsweise 96 Prozent des West-Lohns. Hinzu kommen in diesen Branchen längere Arbeitszeiten und meist weniger Urlaub. sik

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