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Berlin: Viele Kandidaten – und Dementis

Schule und Wissenschaft: Wer wird Senator? Wer wird Schul- und Wissenschaftssenator?

Schule und Wissenschaft: Wer wird Senator? Wer wird Schul- und Wissenschaftssenator? In der Wissenschaftsszene werden täglich neue Namen gehandelt. Derzeit verdichten sich die Vermutungen, Thomas Oppermann, 1998 bis 2003 Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, könne der Kandidat sein. Der studierte Jurist, Germanist und Anglist ist SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Bildungsausschuss.

Auf Oppermann passt ein Hinweis, den die Hochschulen erhalten haben. Ihnen werde ein Senator versprochen, der „wissenschaftsnah“ sei, hieß es aus Uni-Kreisen. Es bestehe also kein Grund zur Sorge, dass die Wissenschaftspolitik gegenüber der Schulpolitik vernachlässigt werden könnte. In seiner Zeit als Minister hatte sich Oppermann für Studiengebühren ausgesprochen – eine damals in SPD-Kreisen einsame Position. Die rot-rote Koalition hat das Thema im Koalitionsvertrag ausgeklammert. Oppermann war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Als fachlich überaus geeigneter Kandidat wird auch Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin, genannt. Lenzen ist in der Hochschulpolitik erfahren – und er ist Erziehungswissenschaftler. Den neuen Ressortzuschnitt hatte Lenzen begrüßt, es sei sinnvoll, die Bildung von der Kita bis zum Hochschulabschluss in einem Ressort zu gestalten. Gestern jedoch dementierte Lenzen das Gerücht, dass er als Senator im Gespräch sei, nachdrücklich. „Ein ganz klares Nein.“

Heiße Favoritin in der Gerüchteküche war auch Edelgard Bulmahn (SPD), 1998 bis 2005 Bundesbildungs- und Forschungsministerin – bis sie erklärte, weder gefragt worden noch an dem Posten interessiert zu sein. Andere, die genannt wurden und eine Kandidatur dementieren, sind die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder), Gesine Schwan, und Ute Vogt, Landesvorsitzende der SPD-Baden-Württemberg. Aus SPD-Kreisen hieß es am Montag, wer im Gespräch sei, wüssten nur der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Müller und die „betreffende Person“. -ry

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