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Berlin: Vieles korrigiert

WAS WURDE ERREICHT? Positiv ist, dass im Zuge der Sparmaßnahmen Studienplätze von den Unis an Fachhochschulen verlagert werden.

WAS WURDE ERREICHT?

Positiv ist, dass im Zuge der Sparmaßnahmen Studienplätze von den Unis an Fachhochschulen verlagert werden. Dort werden Studierende für weniger Geld schneller und praxisnäher ausgebildet, die Nachfrage kann bei weitem nicht gedeckt werden. Nun bemüht sich Berlin, seine verfehlte Politik zu korrigieren und den Anteil der Studierenden an Fachhochschulen von jetzt 22 Prozent dem Bundesschnitt von 29 Prozent anzunähern. So sind die Professuren in Hamburg auch billiger (siehe Grafik), weil Hamburg mehr Studierende an Fachhochschulen ausbildet. Hinzu kommt, dass Hamburg weniger der teuren Professuren in der Medizin oder den Ingenieur- und Technikwissenschaften hat als Berlin. Denn anders als die Hauptstadt gehört Hamburg nicht zu den drei leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

WAS STEHT NOCH AUS?

Finanzsenator Thilo Sarrazin wünscht sich Studiengebühren für Berlin – eine Forderung, die die SPD und die Linkspartei aber ablehnen. Außerdem fordert Sarrazin, dass Berlin dafür finanziell entschädigt wird, dass es enorm viele Studierende aus anderen Bundesländern ausbildet. Nur 54 Prozent der Berliner Erstsemester haben ihr Abitur in der Hauptstadt gemacht, die übrigen kommen aus anderen Bundesländern, 15 Prozent aus Brandenburg. Doch nicht alle Länder unterstützen Berlin. Ob man sich einigen wird, ist ungewiss. akü

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