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Spur der Steine. Mit dem Pflaster des Asphalts wehren sich Jugendliche gegen die Panzer der sowjetischen Armee. Fotos: p-a/dpa, AP

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Berlin: VIER SEITEN BERLINER GESCHICHTE

Und plötzlich rasselten Panzer durch die Straßen. Berlin, das verwundete Herz Deutschlands, zerstört nach angezettelten Kriegen und geteilt durch Grenzlinien (aber noch nicht durch eine Mauer), wurde erschüttert: Arbeiter begehrten im angeblichen Arbeiter- und Bauernstaat auf, die DDR bröckelte in ihrem politischen Selbstverständnis: Die Menschen – anfangs nur wütend wegen höherer Arbeitsnormen – forderten schnell Unerhörtes: freie Wahlen.

Und plötzlich rasselten Panzer durch die Straßen. Berlin, das verwundete Herz Deutschlands, zerstört nach angezettelten Kriegen und geteilt durch Grenzlinien (aber noch nicht durch eine Mauer), wurde erschüttert: Arbeiter begehrten im angeblichen Arbeiter- und Bauernstaat auf, die DDR bröckelte in ihrem politischen Selbstverständnis: Die Menschen – anfangs nur wütend wegen höherer Arbeitsnormen – forderten schnell Unerhörtes: freie Wahlen. Am 17. Juni 1953 erlebte Deutschland eine Revolution – sie glückte nicht wie die letzte 1989, sondern scheiterte an sowjetischen Truppen, die die Meinung des Einzelnen mit Gewalt besetzten. Dem Protest der Berliner, der sich vor 60 Jahren zur Volkserhebung in der ganzen DDR auswuchs, widmen wir uns auf den folgenden Seiten – und den Spuren, die bis heute in Berlin eingraviert sind. Weil diese Stadt auch 60 Jahre später auf Trümmern gebaut ist. Und auf Hoffnungen. Viel Spaß beim Lesen, Lernen und Erinnern.Robert Ide

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