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4:2 - Deutschland steht im Halbfinale. So kann es aus Sicht der deutschen Fans weitergehen. Auf der Fanmeile wurde der Sieg intensiv gefeiert.

© dapd

Viertelfinale: Fast eine halbe Million Menschen bejubelt auf der Fanmeile den Sieg der Deutschen

Knapp 500 000 waren nach Veranstalterangaben am Freitag zur Fanmeile gekommen. Nach einer kurzen Zitterpartie nach dem Ausgleich der Griechen konnten sie noch drei Tore bejubeln. Doch der Autokorso auf dem Ku'damm fiel aus.

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Es sah nach Rekordbeteiligung aus: Bereits eine Stunde vor Spielbeginn mussten laut Veranstalter sämtliche Eingänge der Fanmeile geschlossen werden. Veranstalter und Beobachter sprachen von rund einer halben Million Besuchern. Ein Feuerwehrsprecher berichtete von einer Vielzahl von Rettungseinsätzen.

Laut Polizei blieb es weitgehend fröhlich und friedlich. 45 Personen wurden vorläufig festgenommen - etwas mehr als bei den vorangegangenen Spielen der deutschen Elf. Ein Polizeisprecher sagte, die meisten hätten gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen, es gab aber auch Körperverletzungen und Beleidigungen. Bei Taschenkontrollen seien vor allem Feuerwerkskörper aber auch Messer beschlagnahmt worden.

Die Polizei war bei diesem Viertelfinale mit weitaus mehr Beamten auf der größten Fanmeile Europas im Einsatz, auch für zu erwartende Jubelfeiern und Autokorsos im Anschluss an das Spiel wurde das Personal aufgestockt. Besonders am Ku'damm, aber auch auf der Schönhauser Allee richteten sich die Beamten auf größere Einsätze ein.

Am Ku'damm fiel der Autokorso zunächst aus. Ein Polizeisprecher sagte, unmittelbar nach Spielende seien mehrere hundert Menschen an der Ecke Joachimstaler Straße auf die Fahrbahn gelaufen. Deshalb habe man den gesamten Bereich zwischen Breitscheidplatz und Uhlandstraße für den Autoverkehr sperren müssen. Ein Tagesspiegel-Mitarbeiter berichtet, dass die Autofahrer versuchten, auf andere Straßen, beispielsweise auf die Lietzenburger, auszuweichen. Dort konnten sie sich aber nur in den normalen Verkehr einreihen, auch fehlten die jubelnden Menschen am Straßenrand. Gegen 23.30 Uhr gab die Polizei Teile des westlichen Ku'damms bis zur Ecke Knesebeckstraße frei - zur Freude der Fans.

Auch an vielen anderen Orten der Stadt wurde gefeiert, viele Berliner schauten sich das Spiel bei ihrem Lieblingsgriechen an.

Andernorts kam es zu spontanen Feuerwerken mit Böllern und Raketen. Es blieb dabei laut Polizei weitgehend friedlich. "Da es aber immer wieder zu Menschenansammlungen kommt, richten wir uns auf eine lange Nacht ein", sagte ein Sprecher.

Probleme gab es am Abend teilweise auch bei ganz privaten Public-Viewing-Feiern auf dem heimischen Balkon. Die Feuerwehr musste zu mehreren Einsätzen ausrücken, weil ein Grill oder ein Blumenkasten brannte. "Brennende Zigarettenstummel zwischen trockene Pflanzen zu werfen, geht selten gut", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Sehen Sie hier das Video zum Spiel Deutschland gegen Griechenland:

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