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VOLKSBEGEHREN: Die Folgen für Tempelhof

PLANUNGEN „BLOCKIERT“ Die Tempelhof-Projekt GmbH sieht in dem geplanten Volksbegehren der Initiative „100 Prozent Tempelhof“ eine Blockade für die Gestaltung des Tempelhofer Feldes. Das geplante Becken zur Regenwasserspeicherung, der Nord-Süd- Radweg, Baumpflanzungen und die Aufstellung von Parkbänken seien nach dem vorgelegten Gesetzentwurf der Initiative nicht mehr möglich, erklärte der Geschäftsführer der Projekt GmbH, Gerhard W.

PLANUNGEN „BLOCKIERT“

Die Tempelhof-Projekt GmbH sieht in dem geplanten Volksbegehren der Initiative „100 Prozent Tempelhof“ eine Blockade für die Gestaltung des Tempelhofer Feldes. Das geplante Becken zur Regenwasserspeicherung, der Nord-Süd- Radweg, Baumpflanzungen und die Aufstellung von Parkbänken seien nach dem vorgelegten Gesetzentwurf der Initiative nicht mehr möglich, erklärte der Geschäftsführer der Projekt GmbH, Gerhard W. Steindorf. Die Baumpflanzungen sollen im Frühjahr beginnen, der Bau des Regenwasserbeckens ist für den Herbst geplant. Mit dem Volksbegehren sei aber bislang kein Planungsmoratorium verbunden, sagte Steindorf. Hermann Barges von der Bürgerinitiative wies die Vorwürfe als „unredlich“ zurück. Parkbänke seien weiterhin möglich, allerdings nicht das Becken und der Nord-Süd-Radweg. Diese Infrastrukturprojekte seien aber völlig überflüssig. Wie berichtet, spricht sich die Initiative 100 Prozent Tempelhof dafür aus, das freie Feld als historischen Ort, als kreativ zu nutzende Freizeitstätte und und als grüne Lunge in der Stadt weitgehend genau so zu belassen, wie es ist.

LANDESBIBLIOTHEK UND MEHR

Am 6. März will die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einen Masterplan für das Areal vorlegen. Darin werden die Baufelder für Wohnen, Gewerbe und die Landesbibliothek genau abgesteckt. Die Initiative 100 Prozent Tempelhof beginnt parallel dazu eine Werbekampagne für ihr Volksbegehren. Nach der erfolgreichen Unterschriftensammlung beginnt nun die zweite Phase des Volksbegehrens: Das Abgeordnetenhaus muss sich mit dem Gesetzentwurf der Initiative befassen. Wird der Entwurf abgelehnt – das ist sehr wahrscheinlich – müssen weitere 173 000 Unterschriften gesammelt werden. Nimmt die Initiative auch diese Hürde, kommt es zum Volksentscheid. Barges hofft, dass die Abstimmung am gleichen Tag wie die Bundestagswahl erfolgen kann. Dann wäre relativ sicher, dass sich genügend Berliner beteiligen. loy

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