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Die Menge im Blick. Aber nicht alle Bürger bekommen ab kommender Woche Besuch von den Volkszählern, sondern 126 000 Berliner. Foto: ddp

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Volkszählung: Ab Montag wird das Volk gezählt

24 Jahre sind seit der letzten Volkszählung vergangen. Jetzt ist es wieder soweit. Ab Montag sind die Interviewer in Berlin und Brandenburg unterwegs. Aber nicht alle Haushalte werden unter die Lupe genommen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Die bundesweite Volkszählung startet. In Berlin und Brandenburg schwärmen ab Montag über 6000 Interviewer aus, um in Haushalten, Wohnheimen oder Haftanstalten statistische Daten zu erheben. Gebäude und Wohnungen werden komplett gezählt. Die Haushaltsbefragung betrifft nur eine kleine Stichprobe von 126 000 Berlinern und 300 000 Brandenburgern, mit denen die Interviewer vorab einen Befragungstermin ausmachen.

Eine organisierte Boykottbewegung, wie bei der letzten Volkszählung 1987, sei nicht erkennbar, sagte Karsten Wenzel vom Amt für Statistik am Mittwoch. „Gewiss gibt es Leute, die eine solche Datenerhebung prinzipiell ablehnen.“ Notfalls werde ein Zwangsgeld angedroht. „Wir sind hartnäckig.“ Schon um die Einwohnerzahl von Ländern, Städten und Gemeinden gerichtsfest zu erheben, könne auf einzelne Daten nicht verzichtet werden. Mit Übersetzungshilfen in 13 Sprachen (von arabisch bis vietnamesisch) wird sichergestellt, dass niemand eine Antwort schuldig bleibt. Nähere Informationen sind im Internet (zensus-berlin-brandenburg.de) zu finden.

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