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Berlin: Vom Sparen befreit: Bei Zoo und Tierpark wird nicht gekürzt SPD- und PDS-Fraktion wollen Beschluss des Senats kippen

Bei den Berliner Zoos wird nicht gespart. Die Koalitionsfraktionen von SPD und PDS werden den Senatsbeschluss zur Kürzung der Zuschüsse für den Zoologischen Garten (um 350 000 Euro) und den Tierpark Friedrichsfelde (um 150 000 Euro) ab 2003 rückgängig machen.

Bei den Berliner Zoos wird nicht gespart. Die Koalitionsfraktionen von SPD und PDS werden den Senatsbeschluss zur Kürzung der Zuschüsse für den Zoologischen Garten (um 350 000 Euro) und den Tierpark Friedrichsfelde (um 150 000 Euro) ab 2003 rückgängig machen. Die SPDFinanzexpertin Iris Spranger nannte den Sparbeschluss „albern“. Im vergangenen Jahr besuchten 3,9 Millionen Menschen die beiden Tiergärten inklusive Aquarium. Das sind weltweit konkurrenzlose Besucherzahlen. „Angesichts dessen sind die Zuschüsse von insgesamt 10,827 Millionen Euro eine preisgünstige Sache“, begründete Spranger das Veto der Regierungsfraktionen.

Der haushaltspolitische Sprecher der PDS-Fraktion, Carl Wechselberg, geht zwar gern in den Zoo, trotzdem hätte er die Kürzung um knappe fünf Prozent für vertretbar gehalten. „Aber die anderen Parlamentskollegen sehen das anders.“ Und weil es Sache des Abgeordnetenhauses ist, den Nachtragshaushalt für 2003 zu beschließen, muss sich der Senat der parlamentarischen Instanz beugen. Die Haushälter von Rot-Rot haben auch schon ein anderes Sparschwein gefunden. Die 500 000 Euro, die Zoo und Tierpark nun doch behalten dürfen, muss der Finanzsenator ersatzweise bei „Dienstleistungen zur Durchführung von Privatisierungsvorhaben“ streichen. Wie berichtet, lehnen die Koalitionsfraktionen auch die geplante Kürzung des Besuchsprogramms für jüdische Emigranten ab. Alle anderen größeren Sparvorhaben des Senats für 2003 bleiben aber voraussichtlich unangetastet. za

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