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Berlin: Vom „Teuro“-Streik war nichts zu spüren

Der Aufruf zum Konsumstreik gegen den „Teuro“ am 1. Juli ist weitgehend folgenlos geblieben.

Der Aufruf zum Konsumstreik gegen den „Teuro“ am 1. Juli ist weitgehend folgenlos geblieben. Wie der Sprecher des Einzelhandelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, sagte, sei es „ein völlig normaler Montag in den Läden“ gewesen. Auch im KaDeWe „strömten die Kunden wie sonst auch“, so Pressesprecherin Dagmar Flade. Bei Reichelt am Kottbusser Damm in Kreuzberg hieß es, der Zustrom sei „wie während der Fußball-WM“ gewesen. Der Tempelhofer Christoph Kastius, der den „Streiktag“ per Internet ( www.kaufstreik.de ) beworben hatte, will aber weiter über „besondere Preistreiber“ berichten.

Der Internet-Kettenbrief war zuletzt vielerorts Gesprächsthema – doch abstinent zeigten sich dennoch die wenigsten Berliner. „Es wird ganz normal gekauft“, sagte der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr. „Die Leute können jeden Tag aufs neue eine Kaufentscheidung treffen“, so Busch-Petersen. Auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte den Aufruf nicht unterstützt. Einige Gegner hatte er gar an die Boykott-Aufrufe gegen jüdische Geschäfte aus der Nazizeit erinnert.

Unterdessen hätten Berliner Verbraucher etliche jener Dienstleistungsunternehmen, denen mehr als dem Handel Preistreiberei vorgeworfen wird, gar nicht abstrafen können: Viele Friseure oder auch Restaurants haben Montag Ruhetag.kög

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