Berlin: Vom Wettbewerb zum Richtfest
Ausschreibung eines künstlerischen Wettbewerbs zur Errichtung eines Mahnmals. JUNI 1995: Bund, Berlin und Förderkreis einigen sich auf den Entwurf der Künstlergruppe um Christine Jackob-Marks: eine schiefe Ebene aus Beton.
Ausschreibung eines künstlerischen Wettbewerbs zur Errichtung eines Mahnmals.
JUNI 1995:
Bund, Berlin und Förderkreis einigen sich auf den Entwurf der Künstlergruppe um Christine Jackob-Marks: eine schiefe Ebene aus Beton.
JULI 1995:
Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) bezeichnet den Entwurf als „nicht akzeptabel“.
NOVEMBER 1997:
Nach einer neuen Diskussion werden vier Siegerentwürfe präsentiert, unter anderem das Stelenfeld des New Yorker Architekten Peter Eisenman.
JUNI 1999:
Der Bundestag entscheidet sich für den Eisenman-Entwurf. Dieser soll um einen „Ort der Information“ ergänzt werden.
JANUAR 2000:
Symbolischer Baustart.
JULI 2000:
Das Kuratorium stimmt dem Eisenman-Entwurf für den „Ort der Information“ zu: 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche.
NOVEMBER 2000: Für das Projekt werden 54 Millionen Mark in den Haushalt eingestellt.
MAI 2001:
Auf dem Mahnmal-Areal werden elf Musterstelen aufgestellt.
OKTOBER 2001:
Start der Bauvorbereitung. Das Mahnmal soll 2004 fertig sein.
JUNI 2002: Streit um die Sicherheitsvorkehrungen verzögert den Baubeginn.
AUGUST 2002: Fehler bei der europaweiten Ausschreibung des Projekts durch die Berliner Bauverwaltung führen zu Verzögerungen.
NOVEMBER 2002: Erneute europaweite Ausschreibung des Bauprojekts.
APRIL 2003:
Baubeginn.
OKTOBER 2003:
Baustopp. Das Kuratorium trennt sich vorerst vom Unternehmen Degussa, das mit dem Graffiti-Schutz beauftragt war. Eine Tochterfirma war im Zweiten Weltkrieg in die Produktion des zur Judenermordung eingesetzten Giftgases Zyklon B verwickelt.
NOVEMBER 2003:
Das Mahnmal wird nun doch mit Degussa weitergebaut.
MÄRZ 2004: Vertreter der Jüdischen Gemeinde fordern wegen einer angeblichen verbalen Entgleisung Eisenmans dessen Rückzug. Der Architekt habe in einer Kuratoriumssitzung einen „Judenwitz“ erzählt, hieß es. Eisenman entschuldigt sich.
JULI 2004: Richtfest. ddp
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