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Berlin: Von Baustelle zu Baustelle

Rings um den Alexanderplatz in Mitte finden Autofahrer kaum noch Straßen ohne einen Engpass. Meist werden Tunneldecken der U-Bahn abgedichtet und die Vorhallen der Eingänge saniert

Die BVG baut an der U-Bahn – und die Autofahrer spüren die Folgen. Schwerpunkt sind dabei die Linien U 2 und U 5 in Mitte rings um den Alexanderplatz. Dabei geht es stellenweise von Baustelle zu Baustelle; mit zum Teil erheblichen Einschränkungen auf den Fahrbahnen.

Wer die Karl-Marx-Straße entlangfährt, muss kurz nach dem Frankfurter Tor den ersten Engpass passieren, an dem eine der drei Fahrbahnen gesperrt ist. Weitere Engstellen folgen: In diesem Bereich finden Arbeiten an den U-Bahnhöfen Weberwiese, Strausberger Platz und Schillingstraße statt. Die BVG saniert die Vorhallen und dichtet dabei auch die Tunneldecken ab. Die Bahnsteige waren bereits 2003 erneuert worden.

Die nächste U-Bahn-Baustelle folgt dann direkt am Alexanderplatz vor dem Alexanderhaus an der Grunerstraße. Dort lässt die BVG ebenfalls die Tunneldecke der U2 abdichten. Hier sei man sozusagen „Untermieter“ bei den Arbeiten, sagte BVG-Bauchef Uwe Kutscher. Die Dichtungsarbeiten erfolgten im Rahmen der ohnehin stattfindenden Umgestaltung des Alexanderplatzes.

Dabei wird unter anderem der Fußgängertunnel im Bereich der Karl-Liebknecht-Straße/Memhardstraße und Alexanderplatz zugeschüttet. Hier folgt dann die nächste Großbaustelle, denn noch in diesem Jahr sollen auf der Karl-Liebknecht-Straße auch die Arbeiten für den Bau der Straßenbahngleise vom so genannten Mollknoten auf den Alexanderplatz beginnen. Dann wird es auf der Karl-Liebknecht-Straße eng. Im Vorgriff auf den Straßenbahnbau dichtet die BVG derzeit auch die Tunneldecke der U-Bahn unter der Dircksenstraße ab.

Eine weitere Großbaustelle gibt es bereits in der Rosa-Luxemburg-Straße, die stadtauswärts zwischen Memhardstraße und Torstraße voll gesperrt ist. Grund sind auch hier Dichtungsarbeiten der BVG an der Tunneldecke der U-Bahn. Dort baue man, weil die Straße ohnehin einen neuen Belag erhalten soll, sagte Kutscher. Durch das gemeinsame Bauen ließen sich Kosten sparen.

Voll gesperrt ist weiter die Alexanderstraße. In diesem Fall baut allerdings nicht die BVG – ein portugiesisches Unternehmen zieht ein Einkaufszentrum in die Höhe.

Und das Bauen rings um den Alexanderplatz geht weiter. Als nächstes ist der Straßenzug Alexanderplatz, von den Baufachleuten intern Planstraße 1 genannt, zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Otto-Braun-Straße an der Reihe. Dort soll der breite, zum Parken genutzte Mittelstreifen wegfallen. Ob sich ein Investor findet, der dort eine Tiefgarage baut, entscheide sich wahrscheinlich bis September, sagte Ulrich von Bismarck, der Leiter der Projektgruppe Alexanderplatz in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Einen ähnlichen Baustellenparcours gibt es für Autofahrer auch im Westteil der Stadt auf dem Straßenzug Kaiserdamm/Bismarckstraße. Auch hier baut die BVG – dieses Mal zweite Ausgänge für U-Bahnhöfe. Am Theodor-Heuss-Platz sowie am Sophie-Charlotte-Platz haben die Arbeiten bereits begonnen, an der Deutschen Oper geht es in etwa sechs Wochen los.

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