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Berlin: Von Grace Jones bis Goya – die Stadtmenschen 2005

Das neue Jahr bringt fast jeden Monat ein Veranstaltungs-Glanzlicht. Und viele bekannte Namen sind dabei

Leonardo DiCaprio macht den Anfang, Karl Moik folgt ihm nach. Und auch Francisco de Goya ist dabei: Der Berliner Veranstaltungskalender wartet fast jeden Monat mit einem großen Namen auf. Selbst Turnvater Jahn hat seinen Platz, denn im Mai steigt das Internationale Turnfest. Unter dem Motto „Berlin bewegt uns“ werden vom 14. bis 20. Mai mehr als 100000 Teilnehmer aus aller Welt erwartet. Neben dem Christopher Street Day, Karneval der Kulturen und Berlin-Marathon dürfte das Turnfest das Großereignis des Jahres werden.

Glanz und Glamour konzentrieren sich vor allem auf das erste Halbjahr. Schon Ende kommender Woche geht’s los mit dem Glitzern, wenn Hollywood-Beau Leonardo DiCaprio zur Deutschlandpremiere des Spielfilms „Aviator“ in die Stadt kommt. Ein Staraufgebot gibt’s natürlich auch zur Berlinale im Februar, zur Verleihung der Goldenen Kamera und zur „Cinema for Peace-Gala“. Zu letzterem Ereignis haben sich bereits Schauspieler Christopher Lee, seine Kolleginnen Liza Minnelli und Faye Dunaway sowie Sängerin Grace Jones angesagt. Anfang April steht dann die Vergabe des Echo-Musikpreises auf dem Programm, bei der viele Popstars einfliegen.

Zu den Höhepunkten für Musikfans dürften das Konzert von R.E.M sein– es ist auch bereits ausverkauft. Karten gibt’s hingegen noch für Joe Cocker in der Waldbühne – neben R.E.M einer der wenigen Großen der Branche, die in diesem Jahr in Berlin spielen. Ein Großer auf seine Art ist auch André Rieu, der Ende kommender Woche das ICC in Dreivierteltakt versetzt, wo auch Karl Moiks Musikantenstadl im Februar Station macht. Wer auf deutsche Texte, aber modernere Töne steht, der hat die Wahl zwischen den Toten Hosen, den Prinzen, Wir sind Helden und den Newcomern von der Band Juli. Zudem kommen Ärzte-Sänger Farin Urlaub und Marius Müller-Westernhagen zu Konzerten nach Berlin. Musical-Fans können ab April im Theater des Westens „Die drei Musketiere“ nach dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas sehen. Das Mantel- und Degen-Spektakel läuft als Deutschlandpremiere

Auch der Festivalkalender wartet früh mit Höhepunkten auf. Vom 6. Januar bis 6. Februar feiert die Deutsche Oper Berlin die Richard-Strauss-Festtage mit einer Reihe von Opernaufführungen. „Goya – Prophet der Moderne“ heißt das Ereignis des Ausstellungsjahres. Vom 12. Juli bis 28. September zeigt die Alte Nationalgalerie 70 Gemälde und Grafiken des spanischen Künstlers Francisco de Goya.

Anlässlich des 50. Todestages Albert Einsteins und des 100. Geburtstags seiner Relativitätstheorie feiert Deutschland 2005 das Einsteinjahr. Herzstück ist die Ausstellung „Albert Einstein – Ingenieur des Universums“, vom 16. Mai bis 30. September im Kronprinzenpalais. Außerdem wird Einsteins Sommerhaus in Caputh im Mai wiedereröffnet.

Zwei Tage nachdem sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 60. Mal jährt, wird am 10. Mai das Denkmal für die ermordeten Juden Europas eröffnet. Nach dem Festakt um 11 Uhr sind das wellenförmige Stelenfeld und der Ort der Information für jedermann zugänglich.

Philipp Wittrock

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