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Von Tag zu Tag: Achtung, Cruise

Ulrich Zawatka-Gerlach schützt den Regierenden vor falschen Freunden

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Oh, oh – jetzt läuft Klaus Wowereit doch Gefahr, vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden. Denn Tom Cruise zieht für eine Weile ins hübsche Parkschloss am Wannsee, weil er in Berlin einen Film dreht. Vielleicht schaut der neue Christus, wie ihn seine Scientology-Freunde nennen, dann wieder im Roten Rathaus vorbei. So wie 2004, als der Moviestar nach einer Filmpremiere ins Gästebuch schreiben durfte und sogar ein Bärchen geschenkt bekam.

Damals konnte Cruise noch ganz locker vom Hocker in die Kameras lachen. Diesmal könnte es sein, dass eine der Fotografen einen Schlapphut aufhat, weil Innensenator Ehrhart Körting nun doch der Meinung ist, dass die von Cruise hoch geschätzten Scientologen verfassungswidrige Dinge tun könnten. Lieber sollte sich Wowereit nicht mehr so dicht neben den Mann aus Hollywood stellen – auch wenn Cruise Berlin liebt und Wowi die Leute vom Film. Wie wir aus einschlägigen Erfahrungen wissen, kennt das Landesamt für Verfassungsschutz da keinen Spaß. So mancher wurde schon Sympathisant, bevor er selber wusste, dass er einer werden könnte. Also: kein Date mehr mit Cruise, damit die Akte sauber bleibt. (Seite 11)

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