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Von Tag zu Tag: Alle her zu mir!

Werner van Bebber hadert mit Heidi Knake-Werner

Na super, es gibt noch tatkräftige Mitglieder des Senats. Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner mit dem großen Herzen bekennt sich zu ihrer Zuständigkeit für die Berliner Roma – so wird man sie nennen dürfen. In Gestalt ihrer Sprecherin regt Knake-Werner an, die Roma sollten ein Gewerbe als Fensterputzer anmelden. Der Hinweis ist nicht sehr wirklichkeitsnah, aber er lässt erkennen, worauf Knake-Werner hinauswill: auf einen Berliner Weg in der Flüchtlingspolitik. Der führt zum Daueraufenthalt. Dass die Touristenvisa der unternehmerisch ambitionierten Frauen und Männer auf drei Monate begrenzt sind, interessiert schon jetzt nicht mehr: Sie könnten ja – Stichwort Freizügigkeit – gleich nach der Ausreise wieder einreisen. Dass die talentierten Fensterputzer Interesse an einer Steuernummer haben, glaubt niemand wirklich. Frau Senatorin denkt lieber an eine „Beratungsstelle“ für anreisende Romagruppen. Alles klar? Was die Milliardenhilfen der EU nicht bewirken, regelt Knake-Werner. Banalitäten wie Einreisevisa und Gewerbesteuern sind für Leute, die blöd genug sind, so etwas ernst zu nehmen.

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