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Von Tag zu Tag: be happy

Ulrich Zawatka-Gerlach kennt die Gebrauchsanleitung für ein tolles Berlin

Don’t worry, be happy. Das hat uns Bobby McFerrin, seinen Song kennt fast jeder, schon vor zwanzig Jahren ans Herz gelegt. Damals konnte der sagenhafte Sänger noch nichts wissen von der sagenhaften Senatskampagne: be Berlin. Und damit kein missmutiger Beamter mit dem happy logo Missbrauch treibt, hat die Innenverwaltung per Rundschreiben festgelegt, wie es behördenmäßig zu benutzen ist.

Natürlich immer im Zusammenhang mit der schönen Hauptstadtwerbekampagne – und bei allen „positiv imagebildenden Gelegenheiten“. In keinem Fall aber dann, wenn ein Bürger mit einem „belastenden Verwaltungsentscheid“ behelligt wird. Denn dann ist er so worried, dass ihn auch das schönste Signet nicht mehr happy machen kann. Im Gegenteil. Jeder Bußgeldbescheid mit einem „be Berlin“ im Briefkopf wird nur dazu führen, dass die schlechte Laune abfärbt auf das schöne Bild, das wir alle von unserer Stadt haben. Um ganz sicherzugehen, dass wirklich jeder Beamte die guten von den schlechten Nachrichten unterscheiden kann, hat die Senatskanzlei eine Broschüre angefertigt. Eine Gebrauchsanleitung für den amtlichen Frohsinn.

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