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Von Tag zu Tag: Durchgebraten

Andreas Conrad kennt eine Geldquelle für ein neues Hardenberg-Denkmal

Das ist Inflation: Rund 60 000 Euro, so schätzte Walter Momper vor zwei Jahren, sollten für ein neues Hardenberg-Denkmal genügen. Die Summe bekam man über Spenden locker zusammen, aber die Statue der preußischen Lichtgestalt ist eben doch nur für ein Vielfaches zu haben. Nun ist guter Rat teuer. Alt-preußische Aufrufe im Stile von „Gold gab ich für Eisen“ passen mit ihrer martialischen Aura nicht in die Zeit, auch eine Durchgangsgebühr für den Hardenbergplatz zugunsten des Bronzefürsten scheint nicht durchsetzbar. Man bedenke nur die Aufregung, die erhöhte Parkgebühren auslösen. Rat gibt es wie so oft bei Brecht: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“, und ging es bei Hardenbergs Reformen nicht auch um Letzteres. Und wenn es schon neben dem beliebten Hamburger den Cheese-, Chicken-, Fishburger gibt, warum dann nicht den Hardenburger, der bei einigem Marketinggeschick bald in aller Munde wäre. Koppelt man seinen Kauf an eine kleine Spende, steht der Bronzepreuße im Nu.

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