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Von Tag zu Tag: Eingemeinden!

Andreas Conrad verliert die Geduld mit dem fusionsunlustigen Brandenburg

Den bislang größten Raumzuwachs verzeichnete die deutsche Hauptstadt bekanntlich im Jahr 1920 bei der Bildung von Groß-Berlin. Damals lösten sich diverse Stadt- und Landgemeinden mir nichts dir nichts in der alles überstrahlenden Metropole auf, den Sternenkrümeln gleich, die vom kosmischen Staubsauger eines Schwarzen Lochs verschluckt werden. Dies nur als mahnende Erinnerung an alle Brandenburger, die sich der überfälligen Fusion mit dem Nachbarn noch immer widersetzen. Ihr Argument, sie wollten sich nicht mit den Habenichtsen der Republik zusammentun, verliert jedenfalls an Zugkraft, worauf unser Herr Finanzsenator zu Recht hinwies. Ja, man wird sich, geht der hiesige Aufschwung nur immer weiter, bald fragen dürfen, mit wem wir uns denn wirklich zusammenschließen wollen. Nur mit der Streusandbüchse Brandenburg oder doch lieber mit dem wohlgenährten Bayern, mit Berlin als Landeshauptstadt? Zumal mit denen keine Schlammschlachten um fehlgeschlagene Bodensanierungen zu befürchten sind. Also, Brandenburger, noch ist die Tür nicht zugeweht, aber der Wind hat eindeutig gedreht.

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