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Von Tag zu Tag: Festgefahren

Gerd Nowakowski glaubt nicht mehr, dass die Treberhilfe sich erneuern kann

Treberhilfe-Harry fährt nicht mehr Maserati. Dafür fährt er Schlitten – mit seinen Geschäftsführern. Fünf leitende Mitarbeiter hat der Gründer und immer noch Besitzer in fünf Monaten verschlissen, seit die Affäre ruchbar geworden ist. Am Wochenende feuerte er den vorerst letzten Geschäftsführer Volker Härtig nach gerade einem Monat im Amt. Nun soll es der Nächste richten – im Sinne von Ehlert. Und dessen Ziel ist offenkundig nicht, dem angeschlagenen Unternehmen wieder eine solide Reputation und neue wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen, sondern zu vernebeln. Wer Transparenz ernst nimmt, den zieht Ehlert schnell aus dem Verkehr. Volker Härtig, zuvor Geschäftsführer der Stiftung Denkmalschutz, ist offenbar daran gescheitert, dass er die Macht und die Privilegien von Ehlert beschneiden wollte. Wie viel Härtigs Nachfolger bewegen kann, ist deswegen ziemlich absehbar. Immer klarer wird, dass Ehlert in der Treberhilfe noch die Fäden in der Hand hat. Eines ist klar: Aus der Treberhilfe heraus ist der Machtkampf gegen den Patriarchen offenkundig nicht zu gewinnen. Handeln muss dafür endlich die Sozialverwaltung. Doch die, so scheint es, schaut lieber weiter zu.

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