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Berlin: Von Tag zu Tag: General Amok

Ingo Schmitt war schon immer ein CDU-Mann fürs Grobe. Wäre er Hinterbänkler, könnte man seinen Schweinskram überhören.

Ingo Schmitt war schon immer ein CDU-Mann fürs Grobe. Wäre er Hinterbänkler, könnte man seinen Schweinskram überhören. Aber Ingo Schmitt ist nicht all und jeder, sondern Generalsekretär der Union (und Europa-Abgeordneter und gewesener Staatssekretär). Nun ist er aus verschmähter Liebe über den einstigen CDU-Lieblingssozi Klaus Böger hergefallen und hat ihn "die größte Politnutte" genannt. Auch das noch, arme CDU. Das ist, Verzeihung, politischer Zuhälter-Jargon. Niveauloser geht es nicht.

Es ist eine alte Erfahrung, dass, wer keine Argumente hat, wütend drauflos drischt. Man kennt diese kopflosen Schlägertypen. Doch womit hat Berlin diese Union verdient, deren "General" nicht geradeaus in die Zukunft guckt, sondern bloß hasserfüllt den geschiedenen Koalitionspartner anbellt? Auch Frank Steffel ist verbal nicht gerade zimperlich. Immerhin hat er sich sofort von den Schmittschen Ausfälligkeiten distanziert. Ach, Herr Steffel sollte Herrn Schmitt ruckzuck aus dem politischen Verkehr ziehen; der kann ihm nur noch schaden.

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