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Von Tag zu Tag: Gesundheit!

Stephan Wiehler möchte den Komfortkliniken eine Chance geben.

Auch Krankenhäuser müssen Geld verdienen. Damit sie ihren Patienten eine gute Versorgung garantieren und hoch qualifiziertes Personal anständig bezahlen können. Denn gute Medizin hat ihren Preis. Darum ist kaum etwas dagegen einzuwenden, dass der landeseigene Klinikkonzern Vivantes Überschüsse erwirtschaftet, auch mit zahlungskräftigen Patienten aus dem Ausland, die es sich leisten können und bereit sind, für ihre medizinische Behandlung deutlich mehr hinzulegen als andere. Die neuen Komfortstationen von Vivantes bieten nicht nur Spitzenmedizin im Hotelambiente. Sie leisten auch einen Beitrag zum erklärten Ziel, Berlin als Gesundheitsmetropole zu internationaler Strahlkraft zu verhelfen.

Noch sind die Komfortstationen ein Novum, als Geschäftsmodell müssen sie sich erst bewähren. Doch wenn sie erfolgreich sein sollten, können alle Patienten davon profitieren. Voraussetzung dafür ist, dass die Kliniken die Überschüsse auch in medizinisches Knowhow und Technik für alle reinvestieren. Es lohnt sich also, das Experiment zu wagen, bevor man das Drohszenario der Zweiklassenmedizin beschwört, wie es Karl Lauterbach tut. Zur Erinnerung: Das ist der SPD-Gesundheitsexperte, der sich immer ein bisschen verschnupft anhört.

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