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Von Tag zu Tag: Hase und Igel

Ulrich Zawatka-gerlach hilft dem Bundeskartellamt beim Rechnen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Kapitalismus lebt angeblich von der freien Konkurrenz. Wenn da nicht die fiesen Monopolisten wären, die den Bürgern das letzte Blut aus den Adern saugen. An jeder Tankstelle lauert das Böse, aber auch am Wasserhahn. Die Zähler klickern, die Rechnung ist gepfeffert. Und jedes Mal hoffen wir aufs Bundeskartellamt, auf die Wächter des fairen Handels. Meist vergeblich. Denn die armen Beamten können gar nicht so schnell prüfen, wie die Preise steigen. Schade. Alle Berliner haben das Verfahren der obersten Wettbewerbshüter gegen die hohen Wasserpreise mit großer Hoffnung verfolgt. Aber leider steigen auch die Tarife in Hamburg und Köln, wo die Versorger mit gutem Beispiel hätten vorangehen können, es aber nicht tun. Jetzt muss das Kartellamt noch einmal vergleichen und rechnen. Falls jemand Zeit dafür hat. Denn es gibt ja noch die Tankstellen und das Rohöl in Rotterdam. Wir kennen zwar die Geschichte vom Hasen und Igel, in der dem Stacheltier ein Trick einfällt. Aber das ist nur ein schönes Märchen. (Seite 16)

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