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Von Tag zu Tag: Ideenreich

Klaus Kurpjuweit wartet auf den nächsten Einfall der Deutschen Bahn.

Die Deutsche Bahn ist pfiffig. Wirklich! Stets hat sie gute Ideen, wie sie ihren Betrieb einfacher machen kann. Zumindest für sich selbst. Da werden Gleise entfernt, Weichen abgebaut und Türen und Fenster an Bahnhöfen zugebrettert. Ein Fahrgast braucht doch keinen geschützten Warteraum mehr – selbst wenn es hin und wieder regnen und im Winter sogar schneien soll. Überflüssig sind auch die Schalter, die es früher überall in den Stationen gegeben haben soll. Der moderne Mensch kauft sich seine Fahrkarte im Internet oder an Automaten. Bekanntlich sind letztere ganz einfach zu bedienen. Die vielen Fahrgäste, die an den Automaten verzweifelt sind, waren einfach unfähig, die richtigen Tasten zu drücken.

Doch Halt! So ganz scheint die Bahn von ihren modernen Zeiten doch nicht überzeugt zu sein. Sie bietet nämlich Kurse für ihre Ticket-Automaten an. Leider nur in ihrem Museum in Nürnberg. Freifahrten dorthin gibt es nicht. So muss man sich im fernen Berlin halt weiter plagen – bis zur nächsten Bahn-Idee.

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