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Von Tag zu Tag: In Arbeiterhand

Gerd Nowakowski will abstimmen – und hofft, dass ihn Verdi auch lässt

Noch sieben Tage bis zum Volksentscheid. Eines ist sicher: Es wird knapp. Berlin ist meinungsmäßig geteilt, jeder zweite Berliner ist dafür, dass Tempelhof irgendwie Verkehrsflughafen bleibt. Geteilt ist die Stadt nicht nur zwischen Ost- und West, der Riss geht quer durch die Parteien. Selbst in der regierenden SPD sind viele Genossen dafür, den Traditionsflughafen nicht zu schließen. Jetzt kommt es drauf an, wie viele Bürger tatsächlich zur Abstimmung gehen. Die Stadt hätte es verdient gehabt, wenn in der Vergangenheit mit all der nun bei Gegnern und Befürwortern frei gesetzten Energie um beste Ideen für das Areal gestritten worden wäre. In einer Woche sind wir schlauer – falls der Volksentscheid ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. Es scheint, als käme es auf die Gnade von Verdi an. Was ist, wenn durch die Warnstreiks der sogenannten Dienstleistungsgewerkschaft bei der Post die Briefwahl-Unterlagen nicht rechtzeitig beim Wahllokal ankommen? Schlimmer noch, wenn ein streikbedingter Ausfall von Tram und Bus verhindert, dass abstimmungswillige Berliner die Wahllokale erreichen? Wird dann noch einmal abgestimmt? Noch sieben Tage.

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