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Von Tag zu Tag: In die Bäder!

Bernd Matthies rät zur Nachsicht mit dem Berliner Wetter

Stellt euch vor, es ist Strand – und keiner geht hin. Haben wir gerade in Berlin. Die Stadt hat sich zur Bademetropole aufgemuskelt, hat an jedem frei zugänglichen Ufer Sand aufgeschüttet und Strandkörbe verteilt, als gäbe es morgen keine Ostsee mehr. Und dann will der Sommer einfach nicht kommen, hängt verstockt hinter fetten Wolken herum, lässt sich von schneidendem Wind in die Flucht schlagen. Immerhin: Es bewegt sich was auf dem Thermometer. Aber ob es nun Sommer wird oder hinter dem Siebenschläfer-Tag schon der Winter 2009/10 wartet – wer weiß? Für die Strandbadpächter ist die Saison bereits halb verdorben. Kalte Nächte bedeuten kaltes Wasser, das treibt auch die Unentwegten in die Flucht. Die Bäder-Betriebe stehen vergleichsweise besser da, ihr Wasser ist wetterunabhängig temperiert - aber was hilft das, wenn die Sonne das notwendige Himmelblau nicht ins Becken zaubert. Versuchen wir’s mit einem Bürgerbegehren. Alle in die Bäder, wenn es in den nächsten Tagen so eine Art Sommer gibt! Dann wird sich das Wetter gut überlegen müssen, ob es den Krach mit der Metropole riskiert.

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