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Von Tag zu Tag: Liebe Laser!

Stefan Jacobs begrüßt die Wunderwaffe gegen falsch deklariertes Fleisch.

Es wird Zeit, dass sich die sogenannten Verbraucher gegen Essen mit Pferdefuß wehren: mit der Raman- Laserpistole. Hinter der Bezeichnung steckt eine Innovation, auf die die TU am Dienstag hinwies: Mit der von ihr entwickelten und vom Bundesbildungsministerium gesponserten Pistole könne nicht nur das übliche Rinderschweineputenhühner-Sortiment erkannt werden, sondern eben auch Pferdefleisch. Über die jeweilige Streuung eines ins Fleisch geschossenen Lichtblitzes würden auch exotische Fleischarten wie Kamel-, Krokodil- und Pythonfleisch erkannt werden. Sogar durch die Packung!

Während man bisher glauben musste, dass in der vier Meter langen Folie im Kühlregal wirklich ein Python steckt und kein billiges Seegurkenformfleisch, erkennt die Pistole sogar das ungefähre Alter des Fleischs. Das ist besonders bei Rumpsteak wichtig, das ja bekanntlich oft zäh gerät. Außerdem sind die Haltungsbedingungen unklar, denn selbst langjährige Bauernhofurlauber haben noch nie freilaufendes Rump gesehen.

Bei ersten Tests mit Köttbullar soll sich der Laserstrahl übrigens Bedenkzeit erbeten haben, um seine Brechung, äh, Streuung in Ruhe reflektieren zu können.

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