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Von Tag zu Tag: Loveboat

Gerd Nowakowski ist stolz auf die innovative Kraft der Hauptstadt

Da deutet sich ein neuer Super-Mega-Trend an: Loveparade auf der Spree, das ultimative Ding. Berlin ist wieder ganz vorn. Zehn Dampfer mit zugehöriger Techno-Gemeinde werden jedenfalls heute die Stadt beschallen. Man ahnt schon, wo das enden wird: In drei Jahren wird die Zahl der Schiffe dermaßen groß sein, dass die spanische Armada dagegen eine läppische Kleinveranstaltung war. Love is back, wird Dr. Motte alias Jesus verkünden, wenn die Boote dicht bei dicht die Spree und Havel verstopfen und trockenen Fußes von Deck zu Deck getanzt werden kann. Auch Autofahrer werden sich freuen, weil Loveparade ist und sie trotzdem nicht mehr im Stau stehen. Zu klären sind nur noch mindere Fragen: Muss man auf dem Wasser eigentlich eine Demo anmelden? Die Stadtreinigung darf auch Pause machen. Viele Probleme lösen sich ganz einfach auf. Hinfällig ist etwa die Klage des Gartenbauamts, das immer monierte, die Flora im Tiergarten würde von den Ravern geschädigt, die gegen die Bäume ... (Seite 9)

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