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Von Tag zu Tag: Mitte fremdelt

Gerd Nowakowski empfiehlt touristenfreundliche Amtsstuben

Na bitte, geht doch. Der Yaam-Club darf noch zwei Jahre an der Spree bleiben, auch das „Kiki Blofeld“ hat noch ein Jahr. Berliner und ihre Gäste können wieder heiße Nächte genießen und sich zuraunen, dass es nirgends so cool ist wie hier. Nur für die Betreiber des „Kater Holzig“, vormals „Bar 25“, könnte die Investition auf einem Holzweg enden. Und schuld sind mal nicht die Kreuzberger, die ihre Kiezidylle gegen Fremde verteidigen. Während der grüne Bürgermeister Franz Schulz nachdrücklich für ein weltoffenes Kreuzberg wirbt, das auf Touristen angewiesen sei, weil es Leute, Geld und neue Ideen in den Bezirk bringt, kommt der Stress jetzt aus den Amtsstuben des Nachbarbezirks Mitte. Die Macht einiger „spießiger Sachbearbeiter“ gefährde Berlins kulturelle Vielfalt, warnt Berlins oberster Tourismus-Förderer Burkhard Kieker. Dass ihr Gehalt erst einmal verdient werden muss, könnte Bürgermeister Schulz in Amtshilfe den dortigen Verwaltungskräften erklären. Vielleicht bei einem Abendbier am Spreeufer.

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