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Von Tag zu Tag: Nirgends länger

Bernd Matthies wünscht gute Kondition fürs Wochenende

Gut, dass wir erholt sind. Dieses Wochenende wird Kraft kosten. Denn eins kommt ja nicht infrage: Dass die Berliner jene Veranstaltungen ignorieren, die in ihrer Stadt schöner, größer und breiter inszeniert werden als irgendwo anders in der Welt. Längere Nächte sind nirgends, offenere Türen schon gar nicht. Und es wäre ja gelacht, wenn wir nicht auch die längsten Warteschlangen hinkriegen würden.

Der Profi macht sich einen Plan. ARD-Studio, Museen, Adlon und Bundesregierung stehen auf der Liste, das will organisiert und zeitlich perfekt getaktet sein. Am härtesten ist der Sonnabend: Es bietet sich an, zunächst das ARD-Studio aufzusuchen, dann ins nahe Adlon zu wechseln und dort Kraft für die Museumstour zu tanken. Der Sonntag bliebe dann für die ausladenden Angebote zwischen Bundeskanzleramt und Ministerien, doch auch hier kann gegebenenfalls das Adlon eingeschoben werden. Ach, und die schönen Franzosen?

Wer solcherart seinen Pflichten als professioneller Berliner genügt hat, der darf die kommende Woche ein wenig ruhiger angehen. Aber Vorsicht! Die Übernachtung im Adlon gehört nicht zum Programm. Die kostet extra.

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