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Von Tag zu Tag: Ohne Matsch

Bernd Matthies begrüßt die Hippies der Welt in Tempelhof

Ach, die Liebe ist eine Himmelsmacht. Ab und zu bricht sie sich Bahn, dann passieren Dinge, groß, wie das Woodstock-Festival. Ein unsterblicher Mythos. Warum ihn nicht wiederholen? Auf der ganzen Welt? Solange noch genug Original-Stars in der Lage sind, ihre Gitarre festzuhalten?

Kein Wunder, dass spätestens an dieser Stelle Tempelhof ins Spiel kommt. Der Nicht-mehr-Flughafen liegt zwar immer noch so funktionslos da, wie die Senatsplaner ihn hingeworfen haben – aber die ganze Welt darf ihre Ideen drauf projizieren, jedenfalls alle, die richtig Platz brauchen. Wenn schon nichts sonst Sinn gibt, dann wird das Areal eben die größte Festwiese der Welt, ätsch, München.

Woodstock, immerhin: Tempelhof hat ein schön großes Dach für die Bühne, das Areal ist asphaltiert und wird deshalb anders als das Original nicht im Matsch versinken. Love & Peace, das ist ohnehin gut für Berlin, die ewig mit sich zankende Stadt. Und in den immer weiter wuchernden Hotels finden sich gewiss genug Zimmer für gereifte Rocker, die nicht mehr im rostigen VW-Bus übernachten wollen. Ihr Hippies der Welt, schaut auf diese Stadt! (Seite 12)

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