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Lothar Heinke erinnert an den Mann, der Hitler töten wollte

Bald wird eine 17 Meter hohe filigrane Stahlskulptur mit dem stilisierten Porträt eines Mannes die Bäume vor den Häusern in der Wilhelmstraße in Mitte überragen: Wo einst Adolf Hitler in seiner Reichskanzlei saß, soll nun an Georg Elser erinnert werden, jenen mutigen Schreiner aus Schwaben, der am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller versuchte, den Diktator mit einer selbstgebauten Bombe umzubringen. Die Detonation verfehlte Hitler um 13 Minuten, Elser kommt in Haft und bekennt sich zu seinem Plan, den europäischen Frieden zu retten. Er wird am 9. April 1945 in Dachau ermordet. „Elser war mein Held, seit ich 16 bin“, sagt Ulrich Klages, ein Berliner Künstler, der mit seinem Entwurf für dieses Denkzeichen den Wettbewerb für ein Elser-Denkmal in Berlin gewann. Ein schmales Band aus Stahl formt die Kontur des Gesichts, einige Texte („Ich hab den Krieg verhindern wollen“) werden in den Boden eingelassen. Sämtliche Entwürfe für das Denkmal, über 200, werden ab Dienstag in der Marheineke-Markthalle ausgestellt.

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