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Von Tag zu Tag: Roulette

Klaus Kurpjuweit wundert sich über die Taxipreise in Schönefeld

Berlin und Schönefeld – das passt noch nicht recht zusammen. Erst hat man die Gemeinde und damit auch den Flughafen im Nahverkehr ins Tarifgebiet C gelegt, was Fahrten mit Bahnen und Bussen ins Zentrum verteuert hat. Und jetzt werden auch noch Fahrten mit Taxis in die Stadt zum Glücksspiel. Wer nicht aufpasst, zahlt erheblich mehr, wenn man das „falsche“ Taxi erwischt. Wer sparen will, muss aufs Kennzeichen achten: LDS heißt in Schönefeld „Leider Dummes Schnäppchen“, B dagegen steht hier mal für „Billig“. Weil im Landkreis die Preise für Fahrten an Sonntagen sowie nachts von 22 bis 6 Uhr erhöht worden sind, sind zu diesen Zeiten Fahrten mit dort zugelassenen Taxis deutlich teurer als bei den Berliner Kollegen. Denen hat der Senat (vorläufig) eine Tariferhöhung verwehrt. Tagsüber sind dagegen zumindest kurze Strecken wiederum mit den LDS-Fahrzeugen billiger als mit den Berlinern. Alles klar? Wenn nicht, ist es auch nicht ganz so schlimm: Die meisten Taxis kommen ohnehin aus Berlin, nur 25 sind aus dem Landkreis zugelassen. Und wenn eines Tages der Flughafen BBI steht, soll es immerhin einen Einheitspreis geben. So wie jetzt nach Tegel. Ach ja.

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