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Von Tag zu Tag: Schale Schale

Stefan Jacobs gibt Eieressern Tipps für Zubereitung und Vorratshaltung.

Zu Ostern gibt es in den meisten Familien traditionell einen Eipott, dessen abgeschreckter Inhalt medium auf den Frühstückstisch soll, aber wegen diverser Ablenkungen (Rauchentwicklung über dem Toaster / Haut auf der Milch / davongleitende Butter) dann doch oft very well done im Hals stecken bleibt. Wer die Eier fürs Fest erst heute kauft, bekommt sie zwar frisch auf den Tisch, aber vielleicht nicht aus der Schale. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen rät zum ein bis zwei Wochen alten Ei, weil es sich leichter pellen lässt. Wohl dem also, der noch Restbestände vorrätig hat oder Ostern bei besserem Wetter nachfeiern will wie die Queen ihren Geburtstag. Eiermangel ist ohnehin nicht zu befürchten, wie sich einer ebenfalls nicht ganz runden Meldung der Nachrichtenagentur dapd entnehmen lässt. Demnach haben nämlich die Brandenburger Eierproduzenten im vergangenen Jahr „deutlich zugelegt“: 716 Millionen Eier hätten die Hennen in den 27 größten Betrieben gelegt; 300 pro Huhn. „Damit standen jedem Brandenburger Einwohner pro Woche knapp sechs Eier zur Verfügung“, hat dapd errechnet. Bitter für den, der sich Montag ein Omelette und Mittwoch einen Strammen Maxen gegönnt hat und damit sein Eikontingent bis nächsten Dienstag aufgebraucht hat. Im von Natur aus eher eierarmen Berlin gelten andere Regeln. „Yes, Ei can“ heißt es hier nur während der Ladenöffnungszeiten. Gackernde Hühner haben wir zwar auch. Nur Eier legen sie keine.

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