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Von Tag zu Tag: Senats-ABM

Matthias Oloew wundert sich über ein neues Beschäftigungsprogramm

So ein Job als Senatorin ist ja enorm vielschichtig. Da geht es nicht nur darum, die unterstellten Beamten zu kontrollieren, dass sie alles richtig machen, sondern auch darum, der eigenen Verwaltung die Arbeitsgrundlage zu erhalten. Kaum ein Senatsmitglied ist in dieser Hinsicht so gefordert wie Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge- Reyer (SPD).

Ihr unterstehen knapp 3000 Beamte und Angestellte. In Zeiten, in denen die großen Fragen der Stadtentwicklung (Wohin mit dem Regierungsviertel? Was passiert am Schlossplatz?) entschieden sind, fragen sich nicht nur immer mehr Mitglieder des Abgeordnetenhauses: Was machen die vielen Leute eigentlich den ganzen Tag?

Ingeborg Junge-Reyer war bisher recht kreativ, neue Arbeitsfelder für ihre Verwaltung aufzutun: die alternde Stadt, die soziale Stadt, die ökologische Stadt. Jetzt kommt auch die feiernde Stadt dazu. Sie will den Bezirken die Entscheidung wegnehmen, wer an Brandenburger Tor oder Gedächtniskriche feiern darf. Was sie anders machen will als die Bezirke, sagt sie nicht. So vielschichtig ist der Job als Senatorin nun auch wieder nicht. (Seite 12)

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