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Von Tag zu Tag: Spam-Alarm

Ulrich Zawatka-Gerlach hofft auf eine Totalentmüllung der Verwaltung

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Täglich dasselbe: Tolle Angebote in Pidgin-Englisch für lohnenswerte Finanzanlagen in Uganda. Außerdem Viagra im Sechserpack oder Spendenaufrufe eines ukrainischen Studenten für seine alte Mutter. Wohl dem, der einen brauchbaren Filter hat, der solchen Müll vom eigenen E-Mail-Postfach fernhält.

Milliardenfache Spams, deren Abwehr richtig teuer ist, belasten schon seit Jahren die Bilanzen privater Unternehmen. Auch die öffentliche Verwaltung hat es erwischt. Jeden Monat verstopfen jetzt 300 Millionen Mails, die keiner braucht, der bei gesundem Verstand ist, die Server der Berliner Behörden. Die IT-Zentrale ist stolz, dass sie 99 Prozent der Spam-Mails abfängt. Einer öffentlich-rechtlichen Anstalt hätte man das tatsächlich nicht zugetraut. Glückwunsch, ganz ehrlich! Zumal es in der Landesverwaltung ein zusätzliches Handicap zu bewältigen gibt: Nämlich die offizielle Elektropost der Berliner Behörden von jenem Mail-Quatsch zu unterscheiden, der unbedingt aussortiert gehört. In manchen Fällen braucht man dafür besonders geschulte Spezialisten.

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