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Von Tag zu Tag: Statt Feuerstein

Andreas Conrad will nicht von seinem Gasfeuerzeug lassen

Es kommt immer mal wieder vor, dass in den Urwäldern dieser Erde plötzlich unbekannte Volksstämme auftauchen, von der Zivilisation vergessene Restposten des Menschengeschlechts im Naturzustand. Dass dies in hiesigen Wäldern geschieht, darf als ausgeschlossen gelten, und das ist für alle Beteiligten gut so: Für die fiktiven Berliner Steinzeitmenschen, weil sie, in die Realität verirrt, als erstes von hiesigen Öko-Wächtern aufgefordert würden, die Lagerfeuer zu löschen – weniger wegen der Waldbrandgefahr als wegen der Rauchwolken, die jede Emissionsbilanz verdüsterten. Für die Wächter dagegen, weil die Urmenschen zweifellos mit ihren Faustkeilen auf sie losgehen würden. Diese Gefahren bestehen also nicht, gleichwohl nähern wir uns der Steinzeit bedenklich. Man nehme nur das derzeit debattierte Klimaschutzgesetz und seine Folgen fürs Private. Noch ist das Verbot von Gasfeuerzeugen darin nicht aufgenommen, aber im Eifer des Verbietens kommt das bestimmt noch. Bis zur Weisung, zum Entzünden einer Kerze Feuersteine zu benutzen, ist es da nicht weit.

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